Mittwoch, 26. Oktober 2011

Trari-trara, Besuch ist da...

Ach, so lässt es sich leben...Ingo muss zwar arbeiten und Mattis hat vormittags Kindergarten, aber ich hab nach meiner Nachtschichtwoche 7 Tage frei und der Sommer hat auch auf "AN" geschaltet. Seit drei Tagen heißt es morgens ab 5:30: Sonne an. So macht das Aufstehen Spaß. Außerdem ist ja Besuch aus Deutschland da. Marisa und Judith sind auf der Durchreise nach Australien und Gunnar ist ewbenfalls eingetroffen und geniesst seinen Urlaub bei uns. Das heißt natürlich: schön lange schlafen, ausgedehnt frühstücken und dann die örtlichen Sehenswürdigkeiten abklappern.
Der lokale Wasserfall machte den Anfang.




Dann ein kurzer Trip zur Aussichtsplattform auf dem Mt. Parahaki



Dann ein lecker Eis zur Abkühlung.


 Nachmittags wurde dann das Kanu mit Angeln bestückt und zu Wasser gelassen.Aber reingefallen sind sie wieder nicht. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und habe auch weiterhin die Kamera im Anschlag.



Mattis hat auch mal das Wasser getestet. Zuerst vorsichtig...


...dann mutiger...


... und dann war plötzlich der ganze Kerl unter Wasser und musste zum Trocknen auf die Wiese.


Von Onkel Maik gabs noch Karateunterricht vor traumhafter Kulisse.



Die beiden Starken!


Heute am Mittwoch dann noch besseres Wetter, also Sachen und Kühltasche gepackt und ab zum Strand mit der ganzen Bande.
Natürlich gab es auch diesmal die eine Auflage von 
"Mann baut Damm",
aber wie immer hat auch hier das Wasser irgendwann gewonnen.
Mattis hat nebenher die Erbauer mit kalten Duschen erschreckt.


Ratlosigkeit und weit und breit keine Steine zur Verstärkung des Dammes...


...dafür Badewannentemperaturen innerhalb des Beckens. Genau das richtige für die kleine Wasserratte.




Dann kam "Männer gegen Welle".
An sich nicht allzu spektakulär, denn die Wellen waren eher klein. Allerdings war das Wasser sooooooo kalt, dass es doch wieder mutig war, sich reinzuwagen.




Nach "Mann baut Damm" 
und
 "Männer gegen Welle" 
folgte unausweichlich:
 "Öhhh, was gibts zu essen?"


Aber der Picknickkorb war reich gefüllt. Mattis war nach 6 Stücken Wassermelone auch gesättigt und konnte zurück zu Sand und Meer und Fussball und Frisbee.


Außerdem gabs von Papa noch den ersten Flugunterricht mit dem Kite.



Heute Abend haben wir das Ganze noch mit einem Besuch beim Mongolen mit all-you-can-eat-Buffet abgerundet. Mattis ist dannach augenblicklich ins Koma gefallen und wird wohl schlafen wie ein Stein. Der Rest von uns kuriert gerade die dicken Bäuche auf der Couch vor dem Fernseher. Mal sehen wer als erstes einschläft.
So macht das Leben Spaß!

Montag, 24. Oktober 2011

Montag nach dem großen Spiel...




Sonntag abend 21.00 Uhr und ganz Neuseeland hält die Luft an: Das große Finale! Rugby World Cup in Neuseeland und die mighty ALL BLACKS stehen im Finale gegen Rugby-Erzfeind Frankreich.
Ganz Neuseeland trägt schwarz, allerdings nicht aus Trauer, sondern aus Nationalstolz. Wir haben uns angeschlossen und der Wahlheimat die Daumen gedrückt.
Dem Himmel sei Dank, nach einem unglaublich nervenaufreibendem Spiel ein knapper, sehr knapper 8 zu 7 Sieg für Neuseeland! Das Land im Freudentaumel!


Heute Morgen dann kollektiver Kater, inklusive Ingo.
Mattis hat die Sache verschlafen und meine Nachtschicht war ruhig, daher sind wir auf den Beinen und auf zur großen Outdoorsause um die Ecke.
Auch so ein D>ing, das nur in Neuseeland funktioniert:
Hier gibts ne große Molkerie/Milch-Yoghurt-Eisfabrik. Die feiert heute 10jähriges Bestehen und hat zum Familientag eingeladen. Großes Event, Livemusik, Hüpfburgen, Käler streicheln, Trecker fahren...und alles umsonst. Dazu stehen mitten auf dem Feld 2 40-Tonner-Kühl-LKWs und dutzende Helfer verteilen gratis Eis, Joghurts, Milchshakes und Bratwürstchen (vom Grill, nicht aus dem Kühl-LKW).
Mann stelle sich so etwas in Deutschland vor. Da würden Leute wahrscheinlich aus hundert Kilometer Entfernung anreisen und Kofferraumladungen voll gratis Zeugs mit nach Hause schleppen. Hier stellt sich jeder brav an, nimmt 1 pro Person und freut sich drüber...
Tja, kleines Land-große Möglichkeiten.
Mattis hatte natürlich den meisten Spaß an den Hüpfburgen und hat noch zwei gratis Eis und ne Milch verdrückt.






Jetzt werden wir mal den Papa von der Couch werfen und die Bude aufräumen, denn wenn der Flieger pünktlich war, ist Maiks Blutsbruder Gunnar soeben gelandet und sowohl Maik als auch die beiden Mädels und Gunnar werden bald hier sein...

Sonntag, 16. Oktober 2011

Kurzurlaub ganz spontan...

Irgendwann muss man das sauer verdiente Geld ja auch wieder ausgeben, und am Samstag war das Wetter schön, also haben wir uns für einen kurzen Kurzurlaub entschieden und sind mal schnell in die berühmte Bay of Islands raufgedüst. Das ist ne malerische Bucht mit insgesamt 144 Inseln und Inselchen, je mit eigenem weißen Sandstrand und entsprechendem Flair.

Zu Beginn allerdings etwas Kultur...

Die berühmten Hundertwasser-Toiletten in Kawakawa. Mattis hat die Berühmtheit aber wenig imponiert, er musste mal die Funktionalität überprüfen.

Dann kurzer Stop in Opua, einem weitläufigen Jachthafen. Ein Boot schöner als das nächste, eine Jacht teurer als die andere...wirklich imposant. Ingo konnte sich gar nicht satt sehen, aber Mattis will unbedingt die grün Segeljacht, die er hier in Whangarei gesehen hat. Kann man nix machen...

Dann folgte die Episode "Minimann gegen Hahn" Der Hahn hat so vor sich hingekräht und Mattis wollte halt mal gucken. Klassischer Stand-off. Dann haben sie sich gegenseitig erschreckt sind in entgegengesetzte Richtungen weggelaufen. Wirklich mutig, alle beide!

Trotzdem hat sich unser Sohn selbst als Held gefeiert, vor der Kulisse der Hakura Falls.

Und wie schwerlich am Daumen auf der Linse zu erkennen, hat er dieses Bild von uns geschossen.

Dann haben wir uns eine Unterkunft für die Nacht gesucht und in einem netten Hotel geschlafen. Vom Balkon gabs sogar ein paar Zentimeter  Meerblick. Der schöne blaue Himmel hat sich leider im Laufe des Tages bezogen, trotzdem wars ein toller Tag.

Der Höhepunkt war wohl die 4-stündige Bootsfahrt mit diesem gelben Ungetüm. 2008 sind wir damit schon einmal gefahren, aber dieses Mal hatten wir besseres Wetter, ruhigere See und das Glück...


...Delphine zu sehen!
Die kamen bis ans Boot ran, mit Jungtieren und tollkühnen Sprüngen. Ein tolles Erlebnis für uns alle!




Das waren 2 wunderschöne und entspannende Tage in der Bay of Islands. Wir haben beschlossen, öfter mal etwas überflüssiges Kleingeld auf den Kopf zu hauen und durch das Land zu touren.
Zum Schluß daher noch ein Familienfoto mit lachenden Gesichtern und AOK-Schleichwerbung!

Hubschrauber Action



Zu meinen Pflichten als Intensivstation-Doktor zählt ja bekanntermaßen auch der Hubschrauber. Eigentlich sollen wir für Verlegungen zuständig sein, oft genug holt man aber auch Patienten aus dem "wilden Norden" ab, wo es keine echten Krankenhäuser, sondern "nur" kleine Medizinstationen gibt. Und eigentlich sollen wir auch nur ab und zu fliegen, ich hatte allerdings in den letzten beiden Frühdienstwochen so an die 7 Flüge, inklusive 2 ziemlich kranke Kinder. Bei einem der ruhigeren Flüge hatte ich zufällig meine Kamera dabei.

Beautiful Northland von oben


Weiße Strände gibts hier an jeder Ecke

Anflug auf Auckland mit dem Skytower

Jetzt auch ohne störende Wolken

"Frau Doktor" ganz ernst...


Und Auckland "Dach", das Dach des Krankenhauses, auf diesem Foto sind wir allerdings schon auf dem Rückweg und haben aus lauter Freundlichkeit noch Taxi gespielt für eine Dame auf dem Heimweg, um ihr die 3 Stunden Verlegungsfahrt im Krankenwagen zu ersparen.

Das Hubschrauberfliegen macht natürlich irgendwie Spaß, aber der Job ist auch ganz schön stressig. Ähnlich wie das Notarzt fahren in Deutschland, allerdings in einem engen und lauten Gefährte mit Flugzeiten von teils über einer Stunde...
Einer der Vorteile ist allerdings die extra-Kohle, mit der man sich dann so Sachen leisten kann wie einen spontanen Kurztrip...siehe nächster Eintrag!

Sommer Intermezzo


Ja, der Sommer nähert sich bzw. NEIN, wir wollen keinen ärgern!
In Deutschland müssen ja neuerdings schon die Scheiben freigekratzt werden. Ihr habt unser aufrichtiges und aus tiefstem Herzen kommendes Mitgefühl. Wirklich.
Allerdings  befinden wir uns seit ca. einem Jahr im kalendarischen Winter, denn zuerst mussten wir durch den deutschen Winter und als wir im April den Sprung über den Teich gemacht haben, fing hier auch gerade der Winter an. Allerdings war der hier drüben  ziemlich mild, wie ihr schon mitgekriegt habt. Jetzt ist allerdings Frühling und der ein oder andere Tag hatte es schon ganz schön in sich und der erste Sonnenbrand musste auch schon verarztet werden. Hier nur ein paar kleine Bilder, mit Sonne im Hintergrund.

Hier unsere Schönheit von Sohn, der immer mehr wie ein Hobbit aussieht und sich den hiesigen Gepflogenheiten anpasst und kaum noch Schuhe trägt, außer Mama zwingt ihn dazu. Viel lieber geht er "oben ohne" (Hemd) und "unten ohne"  (Schuhe, nicht Hose). Obwohl auch das vorkommt!


Vor allem darf man so herrlich mit Wasser planschen!

Die ist der Blick von unserem Balkon. Und ab und zu schippert auch mal was großes vorbei!

Als letztes Bild für diesen Eintrag die kleine Gang, von links nach rechts NEO, MATTIS und MAX.
Max geht mit Mattis in den Kindergarten, Neo ist sein Bruder. DIe beiden wohnen nur 5 Häuser entfernt und haben einen deutschen Vater und eine argentinische Mutter. Die Jungs sprechen sowohl deutsch als auch spanisch, bevorzugen allerdings englisch.
Mattis geht ja seit fast 5 Monaten in den Kindergarten und die Mädels da erzählen mir immer, wie gut er klar kommt. Allerdings hatte ich bisher keine Ahnung, wieviel Englisch er tatsächlich spricht. Bis zu dem Tag, als wir Neo und Max mit zum Spielplatz genommen haben und unser kleiner Hampelmann plötzlich die Gruppe anführte mit " Come on this way guys, I show you the way"
Der Zwerg spricht nahezu akzentfreies Englisch, und was er nicht kann, sagt er halt auf deutsch und Max und Neo verstehens ja eh...

Spannend, was Kinder so draufhaben!

Freitag, 14. Oktober 2011

Besuch Besuch

Der Erste Besuch ist da.

Judith & Marisa haben auf Ihrer einfaehrigen Weltreise einen 3 Wochenstop in NZ eingelegt. Wir versuchen gute Gastgeber zu sein und denen das naechste Ziel der Reise, Australien, auszureden. Die Fiji Inseln von wo sie gekommen sind hat Neuseeland schon geschlagen in Punkto: fliessend Wasser, Strom, Shopping und Essen...aber noch wollen sie von Australien nicht ablassen, wir tun unser bestes. :-)

Natuerlich gehoeren auch diverse Tagesausfluege in die Umgebeung zur "Uberredungskunst" und groessere Touren folgen noch. Hier ein Paar Fotos.