Endlich war mal wieder Wochenende, gutes Wetter angesagt und eine nette Einladung rief nach Tauranga Bay.
Brian und Linda Clancy (Brian ist der Feuerwehrkamerad, der auch die Farm mit den Baby-Kühen hat, siehe früherer Blogeintrag) besitzen etwa 2 Stunden nördlich von uns ein relativ großes Grundstück, auf dem 5 Ferienhäuser stehen mit nahezu direktem Strandzugang in einer kleinen, nur spärlich besiedelten Bucht. Auf dieses Grundstück haben die beiden für dieses Wochenende die gesamte Feuerwehr Onerahi inklusive Familien eingeladen. Wir haben zwar nicht gezählt, müssten aber so etwa 20 Leutchen gewesen sein.Ingo und Maik sind mit Mattis schon Freitag nachmittag los, während ich noch meine Spätschicht und den Hubschrauberdienst beenden musste. Dafür bin ich Samstag morgen schnell noch hinterhergedüst.
Tauranga Bay hat übrigends nichts mit Tauranga zu tun, das, wie sich viele erinnern, unser eigentliches Ziel der Auswanderung war und wo Schwester Sarah auch schon gewohnt hat.
Von unserem Häuschen aus ist dieses Bild Richtung Haupthaus entstanden.
Hinter dem Haus gibt es einen kleinen flachen Streifen Wasser, dann kommt eine kleine flache Sanddüne und dann der Strand zum offenen Pazifik. Einfach herrlich. Vor allem die Aussicht.
Samstag morgen leichte Katerstimmung bei verhangenem Himmel und feinem Nieselregen. Doch das Wetter ändert sich hier so schnell,dass es sich nicht mal lohnt, die Stühle nach drinnen zu rücken, denn 5 Minuten später kann schon wieder herrlichster Sonnenschein sein. Maik war Samstag über Tag mit Brian zum Angeln raus...mehr als 6 Stunden versucht, aber die gefangenen Wale, weißen Haie und sonstigen Seeungeheuer waren angeblich zu schwer um sie ins Boot zu laden...
Mattis geniest derweil Frühstück im Kiwi-Style- latschige Spaghetti, Würstchen, Hashbrowns und Toast, dazu reichlich Ketchup...
Dann gings mit Papa auf ins Abenteuer... Er wollte zwar alleine fahren, konnte aber die Paddel nicht alleine festhalten!
Aber mit Papa machts doch auch Spaß... meine Kamera war wieder im Anschlag für ein ins-Wasser-gefallen-Foto, aber irgendwie klappt das nicht mit dem witzigen Bild...
Nachmittags beim Nachbarn Kaninchen füttern...
...und wie ein Cowboy am Gatter hängen und den Bullen...äh ins diesem Fall Schafe...hinterherpfeifen.
Die Abendidylle kehrt ein...
..und der Hunger ruft die Cowboys ins Lager...
Und zum richtigen Ausflug gehört natürlich ein ordentliches Feuerchen, Marshmallows am Stock über dem Feuer rösten und schräger Gesang zu Gitarrenklängen.
Am nächsten Morgen nach Kaffee und Katerfrühstück Frühsport, bzw. Übersetzen über die kleine Furt Richtung Strand.( Mann beachte den Bräunungserfolg von 2 Tagen Sonne...)
Unser Junior, der bisher immer nur den großen Zeh ins Wasser gedippt hat, ist nämlich neuerdings mutiger und traut sich ins (noch eiskalte) Wasser.
Ja, die Surfposition stimmt schon mal...
Der kleine Mann und das Meer...
Während wir den Strand unsicher gemacht und Atom-U-Boote mit Torpedo-Steinen versenkt haben, war Ingo heute dran mit Angeln.
Bei der Wiederkehr wurden die -Gott sei Dank auf wundersame Weise schon wieder verheilten-
Biss-Verletzungen durch die geangelten Tigerhaie vorgezeigt...
...und die tatsächliche Ausbeute...1 John Dory. Tja, kein gutes Wochenende zum Angeln...
Dafür eines zum Ausspannen...
...aktiv sein...
...und Gegend geniessen. ( Nein, ich bin nicht schwanger, sondern UNGLÜCKLICH getroffen!)
Gekrönt von einem Schoko-Eis.
Und kaum waren wir auf der Straße zurück nach Whangarei zeigt Mattis, das es nichts Besseres gibt als Sonne, Sand und Meer und ein ganzes Wochenende an der frischen Luft... einfach umwerfend.
Danke an Brian und Linda für die Einladung. Wir kommen wieder.